Raumgestaltung nach dem Würzburger Modell
Wir sind gerade erst wieder in unseren neu sanierten und umgebauten Kindergarten gezogen. Daher sind die Bilder nicht mehr aktuell. Der Garten und auch die Gruppen sind aber ähnlich geblieben.
Aktuelle Fotos folgen.
Unsere Räume sind nach dem sogenannten Würzburger Modell gestaltet. Dazu gehören folgende Prinzipien:
Geborgenheit, Sicherheit und Stabilität erleben
- Stabile Konstruktionen mit umweltfreundlichen Materialien bilden die Raumstruktur. Die einzelnen Bauteile sind integrativ in den Raum eingefügt und fest miteinander verbunden. Die Einbauten haben keinen vordergründigen dekorativen Charakter, sondern sind nachvollziehbare Konstruktionen, die sehr belastbar sind.
- Durch die ausgewogene Raumstruktur und die abgestimmte Farb-, Form- und Materialgebung soll vom „äußeren Halt“ zum inneren Halt geführt werden.
- Die positive gestalterische Einheit vermittelt Sicherheit, Beständigkeit und Geborgenheit.
Nähe und Distanz erleben
- Je nach Bedürfnissen und individuellen Interessen können sich die Kinder in die Gemeinschaft eingliedern oder sich zurückziehen. Kinder können - ihren persönlichen Bedürfnissen entsprechend - von einer ruhigen Ecke aus die Aktivität im Raum beobachten oder sich vom Spiel ausruhen.
- Kleine Gruppen von Kindern spielen ungestört und konzentriert, ohne von anderen Aktionen im Raum abgelenkt zu werden.
- In der Kommunikationsecke erleben die Kinder täglich die Gemeinschaft der eigenen Kindergartengruppe.
- Unsere Raumgestaltung ist somit außerordentlich wichtig für die Konzentrations- und Leistungsbereitschaft.
Aktiv sein und zur Ruhe kommen
- Durch kleine Ecken, Nischen und Höhlen werden Rückzugsbereiche geschaffen und Betätigungsbereiche bewusst hervorgehoben: z.B. Werk- und Malbereich, Bauecke, Küchenecken.
- Die Raumsituation regt zum Selbst-aktiv-sein und zum Kreativwerden an. Die Kinder verändern die Raumecken entsprechend ihrer aktuellen Spielideen und gestalten so ihre Umwelt mit.
Druckversion 